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Leseprobe 1


Mit einem Mal drückte Torgulas hart zu, sodass Lea keine Luft mehr bekam. Sie ließ seine Hörner los und versuchte verzweifelt, den Griff um ihren Hals zu lockern.
„Ich habe keine Ahnung wie Ihr es geschafft habt, Morkson derart zu verändern. Aber wie ich bereits sagte, ich habe ihn von diesem Leiden befreit. Zudem löschte ich seine Erinnerungen an Mesura aus und somit Euch, Prinzessin. Damit halte ich mein Versprechen, das ich Euch gab. Ihr werdet das Vergnügen haben, meinen wahren Sohn kennenzulernen. Es wird mir eine Freude sein zuzusehen, wie Euch der Kummer das Herz zerreißt, bevor er es letztlich herausreißen wird“, grollte Torgulas und fügte hinzu. „Ach ja! Ihr solltet Euch zurückhalten mit dem, was Ihr Morkson erzählt oder offenbart. Ihr wollt doch sicher nicht, dass ich in den Genuss komme, ihm doch noch den Hals umzudrehen.“



Leseprobe 2


Er rannte zur Koppel und hatte bereits das Bild des Rosses im Kopf, wie es mit gebrochenem Genick inmitten des Holzberges lag. Allerdings kam er nicht bis an den Pferch heran. Eine unfassbare Hitze schlug ihm entgegen, sodass er einige Meter zurückweichen musste. Er umrundete die Koppel, um durch das Gittertor zu sehen. Und was er sah, ließ ihn an seinem Verstand zweifeln. Agreus lag aufgerichtet in dem Holzhaufen, der schon Feuer gefangen hatte. Mit seiner glühenden Zunge klaubte er einen handgroßen Splitter auf. Diesen ließ er darauf liegen, bis das Holz schwarz verkohlt war. Dann verschwand die Zunge im Maul und das Ross kaute genüsslich. Celvin musste unwillkürlich lachen, womit er Agreus’ Aufmerksamkeit auf sich lenkte. „Du bist wohl kurz vor dem Verhungern, du armer Kerl.“





Leseprobe 3


Der Dämon erhob sich. Er starrte Lea weiterhin an und knurrte in einem fort. Sie trat zwei Schritte zurück, als er einen auf sie zu kam. Lea wusste, dass es nichts brachte, vor ihm davonzulaufen. Er würde sie innerhalb eines Lidschlags einholen. Deswegen blieb sie stehen und versuchte, ihr rasendes Herz zu beruhigen. 
Die krallenbewehrten Hände des Dämons öffneten und schlossen sich im Wechsel. Seine grollenden Laute wurden stetig bedrohlicher. Er war etwa zehn Meter entfernt und begann sie zu umkreisen. Lea drehte sich mit ihm und besah sich seinen muskel-bepackten Körper, seine Hörner, Krallen und Zähne. Er maß drei Meter ohne die mörderischen Hörner, die gute sechzig Zentimeter lang waren. Lea schluckte trocken und atmete bebend ein, bevor sie auf ihn zuging.


Leseprobe 4


„Wenn ich es wüsste, wäre ich längst weg hier“, sagte Lea verärgert.
Sie besah sich die Symbole auf der Innenseite genauer. Aus einem Gefühl heraus, strich sie mit einer Hand über die Darstellung eines feuerspuckenden Berges. Fast wäre sie zurückgesprungen, als flüssiges Feuer aus dem Schlot rann. „Scheiße noch mal“, flüsterte sie erschrocken.
„Mach weiter“, sagte Faya.
„Da läuft flüssiges Feuer hinab. Siehst du das nicht?“
„Sicher sehe ich es. Aber wenn du keine unliebsamen Bekanntschaften mit den Torwächtern machen möchtest, dann solltest du dich beeilen.“
Wie aufs Stichwort trafen schwarze Krallen funkenschlagend auf das Tor, keine zwanzig Zentimeter neben Leas Hand. Gleich darauf peitschte eine gespaltene Zunge in ihr Gesicht. Sie wäre gerne zur Seite ausgewichen, doch von dort näherten sich ebenfalls krallenbewehrte Hände und Pranken. Beide Torhälften waren inzwischen hinter muskulösen Armen verborgen. Ein Wesen hatte sogar seinen Schädel und eine Schulter aus dem Bildnis befreit. Der Kopf war mit dicken Hornplatten bedeckt und zweimal größer als ihrer.




 
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